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Psychiatrie und Gesellschaft sind vielfach miteinander verwoben und nicht unabhängig voneinander denkbar: Seit ihrer Entstehung als Anstaltspsychiatrie im 19. Jahrhundert sowie als wissenschaftliche Disziplin und klinische Praxis ist die Psychiatrie Ort und Gegenstand grundlegender epistemologischer, sozialer und ethischer Debatten. Wie in einem Brennglas fokussieren sich in ihr Fragen nach Menschenbild, Gesundheit und Krankheit sowie dem Selbstverständnis moderner Gesellschaften.
Angelehnt an Konzepte der Medical Humanities verfolgt der Workshop philosophische, wissenshistorische und kulturanalytische Fragen zwischen PSYCHIATRIE – WISSEN – GESELLSCHAFT. Dabei wird die Psychiatrie nicht nur als Fachdisziplin, sondern auch als sozialer und epistemischer Fokus gefasst.
Transdisziplinär entworfen, gliedert sich der Workshop in vier Themenblöcke, in denen inhaltliche wie auch methodologische Fragestellungen aufgenommen und verhandelt werden, die sich zwischen Theorien und Praktiken situieren:
Im Rahmen des geplanten Workshops können sich Doktorierende und Postdoktorierende einer Vielzahl von Disziplinen austauschen und ihre disziplin-spezifische Methodik reflektieren. Transdisziplinäre Ansätze und Fragestellungen sollen (fort)entwickelt, Schnittpunkte von Theorie und Praxis produktiv genutzt werden – sowohl um neue Forschungsfragen zu formulieren wie auch klinische und gesellschaftliche Interventionen zu entwerfen.
Organisation und Planung: Yvonne Ilg, Marina Lienhard, Anke Maatz, Veronika Rall.